Die Funktionalität einer Tastatur beginnt mit dem Gefühl – das Benutzererlebnis jedoch beginnt mit einer klaren, langlebigen Beschriftung. Die richtige Wahl ist wichtiger, als Sie denken.
Zu den Beschriftungsverfahren für Silikontastaturen gehören Tampondruck, Siebdruck und Laserbeschriftung. Jede Technik bietet unterschiedliche Vorteile hinsichtlich Haltbarkeit, Auflösung und Kosten.
Jedes Industrie-, Verbraucher- oder Medizingerät benötigt eines: klar gekennzeichnete Bedienelemente. Ich habe mit Unternehmen zusammengearbeitet, bei denen abgenutzte Etiketten zu Sicherheitsproblemen führten, und mit anderen, bei denen die Hintergrundbeleuchtung lasergenaue Präzision erforderte. Ich zeige Ihnen die einzelnen Kennzeichnungsmethoden, damit Sie die beste Wahl treffen können.
Warum ist die Druckqualität bei Silikontastaturen wichtig?
Eine schlechte Kennzeichnung führt zu Verwirrung, Frustration – oder sogar Unfällen. Es geht um mehr als nur ein Logo.
Etiketten dienen der Benutzerführung. Verblassen, lösen sich ab oder verschwimmen, wird die Bedienung des Geräts schwieriger – oder sogar gefährlich. Deshalb muss der Druck präzise und langlebig sein.

Von Not-Aus-Tasten bis hin zu Lautstärkereglern muss die Beschriftung auch nach Tausenden von Betätigungen, Reinigungszyklen oder im Freien lesbar bleiben. Zu den Faktoren, die die Leistung beeinflussen, gehören:
- Art der Silikonoberfläche (glänzend, matt, strukturiert)
- Chemische Belastung (Reinigungsmittel, Schweiß, Öl)
- Umweltbelastungen (UV, Feuchtigkeit, Hitze)
Risiko | Schlechter Einfluss des Etiketts |
---|---|
Chemisches Tuch | Legenden blättern ab oder verblassen |
Reibung | Tinte nutzt sich bei häufigem Gebrauch ab |
Schwaches Licht | Hinterleuchtete Symbole werden undeutlich |
Aus diesem Grund helfen wir unseren Kunden bei der Auswahl der Methode, die zum tatsächlichen Einsatz ihres Produkts passt – und nicht nur zum Fabrikregal.
Was ist Tampondruck und wann sollte man ihn verwenden?
Der Tampondruck ist das gängigste Verfahren für flexible, mehrfarbige Designs auf Silikon.
Beim Tampondruck wird die Farbe mithilfe eines Silikonstempels von einer geätzten Platte auf gewölbte oder strukturierte Oberflächen übertragen. Er eignet sich ideal für kleine, detailreiche Etiketten.

Wir verwenden diese Methode, wenn:
- Es werden mehrere Farben benötigt
- Die Tastatur hat eine komplexe Form oder erhabene Tasten
- Geringere Lautstärken erfordern eine schnelle Einrichtung
Tampondruckfarben sind speziell für Silikon formuliert. Wir tragen üblicherweise eine Grundierung auf, um die Farbhaftung zu verbessern, und backen die Tastatur anschließend 24–48 Stunden lang, um den Druck auszuhärten.
Tampondruckfunktion | Beschreibung |
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Farbfähigkeit | Mehrfarbig (1–4 Schichten möglich) |
Einrichtungskosten | Niedrig bis mittel |
Haltbarkeit | Medium mit Beschichtung |
Ideale Verwendung | Verbrauchergeräte, Pilotserien |
Zur Verbesserung der Haltbarkeit fügen wir den im Tampondruckverfahren aufgebrachten Legenden häufig eine schützende PU-Beschichtung hinzu.
Wie ist Siebdruck im Vergleich zum Tampondruck?
Der Siebdruck eignet sich besser für große, flache Flächen mit kräftigen, einfarbigen Designs.
Beim Siebdruck wird die Tinte mithilfe einer Maschenschablone auf die Tastaturoberfläche gepresst. Er eignet sich am besten für flache Silikonteile mit großen Beschriftungsflächen.

Es ist wirtschaftlicher bei hohen Stückzahlen und weniger Farbwechseln. Wir verwenden es für Anwendungen wie:
- Flache Folientastaturen
- Industrielle Paneele
- Medizinische Geräte mit großen, auffälligen Symbolen
Es ermöglicht dickere Tintenschichten und sorgt so für eine bessere Deckkraft und Verschleißfestigkeit – besonders nützlich im Außenbereich oder in Umgebungen mit hoher Beanspruchung.
Siebdruckfunktion | Beschreibung |
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Farbfähigkeit | 1–2 Farben typisch |
Rüstzeit | Länger aufgrund der Schablonenvorbereitung |
Haltbarkeit | Hoch mit Aushärtung und Beschichtung |
Ideale Verwendung | Industrie-, Outdoor- und Großetiketten |
Der Siebdruck erfordert eine größere Oberfläche und Konsistenz und ist daher nicht ideal für kleine Kuppeln oder eng beieinander liegende Legenden.
Was ist Lasermarkierung und warum eignet sie sich am besten für die Hintergrundbeleuchtung?
Die Lasermarkierung ist eine Hightech-Lösung, die sicherstellt, dass das Etikett so lange hält wie die Tastatur selbst.
Durch Lasergravur wird die oberste Farbschicht entfernt und eine kontrastierende Basis freigelegt. Dadurch entstehen langlebige, lichtbeständige Beschriftungen, die sich ideal für Tastaturen mit Hintergrundbeleuchtung eignen.

Normalerweise besprühen wir die Tastatur zunächst mit einer farbigen PU-Beschichtung. Anschließend ätzen wir die Farbe mit einem Laser präzise weg, wodurch eine transparente Silikonschicht darunter freigelegt wird. Dadurch kann das Licht der LEDs durch die Symbole hindurchscheinen.
Anwendungsfälle umfassen:
- Armaturenbretter für Kraftfahrzeuge
- Medizinische Geräte, die in dunklen Umgebungen verwendet werden
- Consumer-Geräte mit Hintergrundbeleuchtung
Laserätzfunktion | Beschreibung |
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Farbfähigkeit | Einzelne Kontrastschicht |
Präzision | Extrem hoch (feine Details) |
Haltbarkeit | Sehr hoch – kein Verblassen oder Abblättern |
Ideale Verwendung | Tastaturen mit Hintergrundbeleuchtung, Premiumprodukte |
Diese Methode erfordert mehr Einrichtungszeit und ein zweischichtiges Design, aber die Ergebnisse sind in Leistung und Glanz unschlagbar.
Welche Schutzbeschichtungen werden über dem Druck verwendet?
Druckverfahren benötigen einen Schutz – insbesondere bei starker Beanspruchung oder im Außenbereich.
PU-Beschichtungen, Silikon-Oberschichten und Epoxidkuppeln werden verwendet, um gedruckte Legenden vor Abrieb, Chemikalien und Verblassen zu schützen.
Wir empfehlen eine Schutzschicht für fast jedes Projekt mit Tampon- oder Siebdruck. Mögliche Optionen:
- Polyurethan (PU): Aufsprühbarer Decklack, der Abrieb und Reinigungsmitteln widersteht
- Epoxidkuppel: Verleiht dem bedruckten Bereich Glanz und ein taktiles „Blasen“-Gefühl
- Mattes Silikon-Finish: Macht den Druck widerstandsfähiger gegen Verschmieren und Blendung
Beschichtungstyp | Funktion |
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PU-Beschichtung | Kratz- und Lösungsmittelschutz |
Epoxid | Erhabene, taktile Tastenoberfläche |
Silikonspray | Verleiht Textur und Griffigkeit |
Diese Beschichtungen verlängern die Lebensdauer der Tastaturbeschriftungen erheblich und sind für raue Umgebungen oder stark frequentierte Umgebungen unerlässlich.
Wie wählen Sie die richtige Kennzeichnungsmethode aus?
Die richtige Technik hängt vom Zweck, der Umgebung und der Lebensdauer Ihres Produkts ab.
Tampondruck ist flexibel und kostengünstig, Siebdruck eignet sich für kräftige Bilder und Lasermarkierung bietet die beste Haltbarkeit – insbesondere bei hinterleuchteten Designs.
Bei der Beratung unserer Kunden fragen wir zunächst:
- Ist diese Tastatur hintergrundbeleuchtet?
- Wird es Reinigungsmitteln oder UV-Strahlung ausgesetzt?
- Wie viele Farben werden benötigt?
- Wie hoch ist die erwartete Lebensdauer und Nutzungsintensität?
Hier ist eine kurze Referenz:
Verfahren | Beste für | Schwäche |
---|---|---|
Tampondruck | Mehrfarbige, gewölbte Oberflächen | Mittlere Haltbarkeit |
Siebdruck | Große, flache Tastaturen, fettgedruckte Symbole | Nicht ideal für enge Layouts |
Lasermarkierung | Umgebungen mit Hintergrundbeleuchtung oder hoher Nutzung | Höhere Einrichtungs- und Designkosten |
Wir kombinieren häufig Methoden – beispielsweise Tampondruck mit PU-Beschichtung oder Lasermarkierung mit Silikonbesprühung – um Leistung und Kosten ins Gleichgewicht zu bringen.
Abschluss
Bei der Beschriftung von Silikontastaturen kommt es nicht nur auf die Tinte an – es geht um Funktion, Haltbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Mit der richtigen Drucktechnik stellen Sie sicher, dass Ihre Tastaturen nicht nur vom ersten Tag an gut aussehen, sondern auch jahrelang einwandfrei funktionieren.